Liebesgedichte WIR RECHNEN MIT UNS! Ganz logisch, dass Du und Ich zusammen Wir sind; und dass Ich ohne Dich und Du ohne Mich nicht Wir sind. Seltsam aber, dass Wir ohne Dich nicht mehr Ich bin.
EIN DRAHTSEILAKT können wir uns nahe sein ohne uns zu nah zu kommen? können wir uns wichtig sein ohne uns zu wichtig zu werden? kann das ewig weitergehen ohne je zu weit zu gehen? und werden wir einander immer genügen, ohne je genug von einander zu bekommen?
GESTOHLENE ZEIT wir beide zusammen für einen Augenblick den wir uns leisten ohne ihn jemals bezahlen zu können. Betrug und Diebstahl jeder einzelne Kuss ist ein Verbrechen
aber wir plädieren auf Mundraub.
Gefühle haben heißt das Leben zu spüren und das Leben spüren bedeutet am leben zu sein am leben sein heißt auch kämpfen zu müssen und kämpfen müssen bedeutet auch gewinnen zu können gewinnen können heißt eine Chance zu haben und eine Chance haben bedeutet nicht aufgeben zu müssen
nicht aufgeben müssen heißt noch hoffen zu können und noch hoffen können das bedeutet eigentlich alles. (Gerhard Feil)
MEHR ALS WIR GESUCHT HABEN
wir haben uns nicht gesucht
und dennoch gefunden
vielleicht müssen wir jetzt
einander nur festhalten
um uns wieder zu verlieren
aber nicht ich dich und du mich
sondern ich mich in dir
und du dich in mir
und vielleicht finden wir dann
mehr als wir gesucht haben.
(Gerhard Feil)
WIR RECHNEN MIT UNS!
Ganz logisch,
dass Du und Ich
zusammen Wir sind;
und dass Ich ohne Dich
und Du ohne Mich
nicht Wir sind.
Seltsam aber,
dass Wir ohne Dich
nicht mehr Ich bin.
(Gerhard Feil)
EIN DRAHTSEILAKT
können wir uns nahe sein
ohne uns zu nah zu kommen?
können wir uns wichtig sein
ohne uns zu wichtig zu werden?
kann das ewig weitergehen
ohne je zu weit zu gehen?
und werden wir einander immer genügen,
ohne je genug von einander zu bekommen?
(Gerhard Feil)
REICHT ES NICHT?
ich freue mich jedesmal
wenn wir uns sehen
und ich bin glücklich
wenn du bei mir bist.
muß ich dich vermissen
wenn du keine zeit hast
und unglücklich sein
weil du mir fehlst?
du bist bereits mein ganzes glück,
reicht das denn nicht?
mußt du unbedingt
auch noch mein unglück sein?
(Gerhard Feil)
EIN ROLLENSPIEL
Der Welle ist männlich
und wirft sich der Strand entgegen
immer wieder und wieder
… bis er verebbt
Die Strand ist weiblich
und lockt den Welle um Welle
läßt sich umwerben
… bis er verebbt
Das Küste erzählt sachlich
eine stürmische Geschichte
und zeigt voller Würde
… die Narben der Liebe.
(Gerhard Feil)
GESTOHLENE ZEIT
Wir beide zusammen
für einen Augenblick
den wir uns leisten
ohne ihn jemals
bezahlen zu können.
Betrug und Diebstahl
jeder einzelne Kuss
ist ein Verbrechen
aber wir plädieren
auf Mundraub.
(Gerhard Feil)
GEFÜHLE HABEN
Gefühle haben
heißt das Leben zu spüren
und das Leben spüren
bedeutet am leben zu sein
am leben sein
heißt auch kämpfen zu müssen
und kämpfen müssen
bedeutet auch gewinnen zu können
gewinnen können
heißt eine Chance zu haben
und eine Chance haben
bedeutet nicht aufgeben zu müssen
nicht aufgeben müssen
heißt noch hoffen zu können
und noch hoffen können
das bedeutet eigentlich alles.
(Gerhard Feil)
DICH UND MICH
Dich und mich – also uns
uns verbindet etwas Schönes
Lust und Liebe – also beides
beides zusammen ist unser Glück
Leben oder Tod – also eine Frage
eine Frage die uns nicht berührt
den Himmel auf Erden – also alles
alles muss man gar nicht erreichen
aber du und ich – also wir
wir werden es zumindest versuchen
denn dich und mich – also uns
uns verbindet etwas Schönes
(Gerhard Feil)
FÜR DICH
stampf ich im Mörser
Chilis, unschuldig kleine
und Olivenöl im Topf mach ich
richtig Feuer unterm Hintern.
für dich
werf ich die feine Pasta
in kochend heisses Wasser
und den Parmesan bedränge ich
mit der bösen Käsereibe.
für dich
reisse ich der Flasche Wein
den Korken von ihrem Hals
und gluckernde Luft dränge ich
aus langstieligen Gläsern.
für dich
rück ich der Schallplatte
mit spitzer Nadel zu Leibe
und zu guter Letzt gebe ich
sogar noch mich
in deine Arme
(Gerhard Feil)
ERTAPPT
ertappt
du mich und ich dich
als wir uns gleichzeitig
heimlich Blicke zuwarfen
nur nicht die liebe
die konnte wieder einmal
unerkannt entkommen
(Gerhard Feil)
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