Das Leben ist schön! Irgendwo abseits der Sorgen jenseits des Kummers und abgesehen vom schlechten Wetter ist das Leben schön. Gut, vielleicht muss ja auch noch die Zeit stimmen. Und eventuell sollte man sich in guter Gesellschaft befinden. Aber irgendwo, irgendwann und mit irgendwem ist das Leben schön.
Ungläubig Habe den Glauben verloren an Religionen an Regierungen an Währungen an die Medien. Was mir bleibt ist der Glaube frei zu sein. Ich glaube daran die Freiheit zu besitzen ungläubig zu sein. Vielleicht ist aber selbst das eine Lüge.
Wertschätzung Man kann seinen Wert nur schätzen an der Zeit, die einem andere widmen, und an der Zeit, die man sich für andere nimmt.
(Gerhard Feil)
Das Leben ist kurz
Als ich dich fragte,
ob du kurz Zeit
für mich hättest –
meinte ich im Grunde
dass ich gerne
mit dir alt werden möchte.
(Gerhard Feil)
Maßlose Sehnsucht
In welcher Einheit
soll man Sehnsucht messen?
Die Länge ihrer Dauer,
den Umfang der Gefühle,
den Winkel der Zuneigung
oder das Gewicht, mit dem sie
einem auf der Brust liegt?
Maßlose Sehnsucht
reicht weit über das Ende
jeder denkbaren Skala hinaus.
(Gerhard Feil)
Hengst wollte ich sein
Du hattest die Zügel in der Hand
bestimmtest Richtung
und das Tempo.
Du brachtest mein Herz aus seinem Takt
und nahmst mir meinen Willen.
Statt geritten zu werden
trug ich am Ende
auf meinem Rücken
nur noch die Last
deines Gepäcks.
Hörner hast du mir aufgesetzt –
aber die passen nicht
zu einem Hengst
und auch nicht zu einem Esel.
(Gerhard Feil)
Eitelkeit
Deine Eitelkeit
ist in Worte gefasst
ein sich im Kreis
um dich herum
drehender Pflug
der sich immer tiefer
in die Erde gräbt.
Am Ende stehst du
auf einem Podest
keinen Meter höher
als all die Anderen
von einem Graben umgeben
und unerreichbar.
(Gerhard Feil)
Das Rezept zum Glücklichsein
Viele denken,
sie wüssten das Rezept
zum Glücklichsein
und hätten nur nicht
die richtigen Zutaten.
Jedoch besteht die Kunst im Leben
wie beim Kochen nicht darin,
alle Zutaten zu besorgen,
sondern darin, mit dem Verfügbaren
etwas Schmackhaftes zu zaubern.
(Gerhard Feil)
Ein paar Vorschläge
Bekämpft die Not,
…nicht die Notleidenden
Bekämpft Fluchtursachen
…nicht die Flüchtlinge.
Bekämpft die Blender
…nicht die Geblendeten.
Bekämpft Rassisten
…nicht die Rassen.
Gebt euren Hass auf
…und nicht eure Liebe
(Gerhard Feil)
Lebensaufgabe (Pflicht und Kür)
Zu Beginn ist unser Leben
voller
kann ich und
kann ich nicht.
Am Ende ist unser Leben
voller
konnte ich und
konnte ich nicht.
Dazwischen ist unser Leben
voller
Pflicht und
Kür.
Die Pflicht ist:
aus
kann ein
konnte zu machen.
Die Kür:
aus
kann ich nicht ein
konnte ich doch!
(Gerhard Feil)
Denkfehler
Ich dachte, das Leben wäre fair,
und glaubte, ich hätte ein Recht auf Glück.
Aber man soll nicht alles glauben,
insbesondere dann nicht, wenn man
bereits beim Denken derart falsch lag.
(Gerhard Feil)
Ungläubig
Habe den Glauben verloren
an Religionen
an Regierungen
an Währungen
an die Medien.
Was mir bleibt ist
der Glaube frei zu sein.
Ich glaube daran
die Freiheit zu besitzen
ungläubig zu sein.
Vielleicht ist aber
selbst das eine Lüge.
(Gerhard Feil)
Wertschätzung
Man kann seinen Wert nur schätzen
an der Zeit,
die einem andere widmen,
und an der Zeit,
die man sich für andere nimmt.
(Gerhard Feil)
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